KRASSolonia

Eine utopische Stadtentwicklung

Utopie | Architektur | Popp Up| Inszenierung | Gemeinschaft | Öffentlicher Raum | Street Art | Spracherwerb

  • Zeitraum: Mai 2018
  • Kooperationspartner: Kunstwerk e.V., KRASS Festival
  • Künstler*in: Julia Münz, Matthias Anton, David Friedrich, Suzana Cosic, Florian Tampe
  • Öffentlichkeitsarbeit: Mario Ilic
  • Ort: Kampnagel (Barmbek)

Fragestellung

Was wäre, wenn die künftige Stadtplanung in die Hände von Jugendlichen gegeben würde? Welche Einrichtungen und Gebäude wären für sie unerlässlich?

KRASSolonia - Foto: Mario Ilic (2018)
Foto: Mario Ilic, 2018

Prozess

KRASSOLONIA – die Pop Up Stadt wurde in nur zwei Wochen erbaut, von jugendlichen Neuhamburger*innen auf dem KRASS Festival, Kampnagel, im Frühjahr 2018. Angeleitet und unterstützt von Künstler*innen setzten sich die Jugendlichen mit den Fragen auseinander: Welche Bauwerke braucht unsere Stadt? Wie wollen wir leben? und entwarfen eigene Gebäude. Aus den Materialien Pappe, Klebeband und Stifte entstand die Krassolonia­Stadtutopie aus futuristischen mobilen Papp­Klapp­Architekturen, die Origami Falttechniken in große Dimensionen übersetzten.

Krassolonia klappt auf, Krassolonia klappt zu. Die Stadt erscheint, wo sie gebraucht wird. Nur in Krassolonia gibt es: die Bushaltestelle für Schwarzfahrer, den Ping­Punk­Pavillon, die Ideenmühle, das Raketenhotel.

KRASSolonia - Foto: Mario Ilic (2018)
Foto: Mario Ilic (2018)

Ergebnis

Die Jugendlichen nutzen den symbolischen Raum der Kunst für sich, um selbstbestimmt, eine gemeinsame gesellschaftspolitische Vision zu formulieren. Sie fanden den Mut, sich künstlerisch auszudrücken, erlernten neue handwerkliche Techniken und erlebten sich selbstbewusst als Gestalter*innen ihrer Umwelt.

Während des KRASS Festivals auf Kampnagel wurde die aufklappbare Pop-Up-Stadt am 12. und 13. Mai 2018 präsentiert und zog am 29. Juni 2018 weiter in das Karo-Viertel im Rahmen des Projekts „WELCOME TO KAROLONIA1“.

Neben dem künstlerischen Tun waren auch das Miteinander in der Gruppe und das Knüpfen neuer Kontakte wichtig, sowie die gemeinsamen Rituale wie z.B. das gemeinsame Mittagessen.

Webseite: www.karolonia.com

 

1 „WELCOME TO KAROLONIA“ war ein Projekt im Rahmen des Programms »Kulturagenten für kreative Schulen Hamburg«, welches vom 25.–29.06.2018 in der Markstraße im Karoviertel stattfand. Insgesamt 15 Stadtteilschulen mit mehr als 1.000 teilnehmenden Schüler*innen gründeten eine Mikronation nach ihren Vorstellungen. Am 29.06.2018 endete eine intensive Projektwoche in einem großen Spektakel. Anwohner*innen und Besucher*innen waren eingeladen, KAROLONIA zu entdecken und einzutauchen.

Namen & Zahlen

Anzahl Kinder/Jugendliche

18

Woher? (Einzugsgebiet)

Eidelstedt, Alter Teichweg, Steilshoop, Bergedorf

Alter

10 bis 16 Jahre                                

Kooperationspartner

Kunstwerk e.V., 
KRASSjunior Festival

Künstler*innen

                                  

Julia Münz, Matthias Anton, David Friedrich, Suzana Cosic, Florian Tampe
Mario Ilic, Öffentlichkeitsarbeit

Dauer

Mai 2018, 2 Wochen

Öffentlichkeit 

Rund 400 Besucher*innen

 

Das Projekt wurde finanziell unterstützt von:

Freiräume - Fonds für kulturelle Projekte mit Geflüchteten